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Die Kartoffel - die keine ist!


Seit einigen Jahren wird sie auch bei uns am Gemüsemarkt oder zum Ziehen im Garten angeboten: die Süßkartoffel. Wir pflanzen zuhause nun bereits seit drei oder vier Jahren Süßkartoffeln im Hochbeet an und mittlerweile sind wir mit der Ernte einer (!) Pflanze immer sehr zufrieden. Heuer konnten wird 2,7 kg ernten! :)


Die Süßkartoffel, auch Batate genannt, haben abgesehen vom Namen jedoch nicht viele Gemeinsamkeiten mit der Kartoffel. Ich möchte euch in diesem Beitrag heute einige Unterschiede der zwei "Kartoffelarten" aufzeigen:




· Während die Kartoffeln ein Nachtschattengewächs ist, sind Süßkartoffeln Windengewächse

·Wie man am Bild unschwer erkennen kann sind die Süßkartoffeln von der Form her unförmiger als die heimische Knolle.

· Bei Süßkartoffeln können auch die Blätter und Triebe gegessen werden z.B. in Form von Spinat

· Eine Süßkartoffel hat im Gegensatz zu einer Kartoffel mehr Kalorien (110 kcal/100 g vs. 70 kcal/100 g) und somit ist die orangene Knollenfrucht ein eher gehaltvolleres Gemüse

· Außerdem liefert eine Süßkartoffel gegenüber der heimischen Knolle ca. 10 g pro100 g mehr Kohlenhydrate, was angesichts des süßlichen Geschmacks nicht ganz überraschend ist.

· Mit dem Ballaststoffgehalt von ca. 3 g/100 g kann jedoch die Süßkartoffel wieder mehr überzeugen.

· Bei den Mikronährstoffen punktet die Süßkartoffel mit viel Calcium, die doppelte Menge an Vitamin C, zusätzlich findet sich in der orangenen süßen Knolle ein hoher Gehalt an Beta-Carotin und Anthocyane und weitere sekundäre Pflanzenstoffe die entzündungshemmend und gefäßprotektiv wirken. Dafür hat die hiesige Kartoffel bei Kalium die Nase vorne.

· Die Süßkartoffel kann im Gegensatz zur Kartoffel roh gegessen werden.


(Quelle:

AIGN W, MUSKAT E, ELMADFA I, FRITZSCHE D (2017): Die große GU Nährwert-Kalorien- Tabelle 2018/19, 1. Auflage, GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH)


Zusammenfassend kann ich sagen, dass beide Sorten viele wertvolle Nährstoffe enthalten und keine von beiden Knollen auf eurem ausgewogenen Speiseplan fehlen sollten. Im Vergleich kann man jedoch glaube ich nicht behaupten, dass die Süßkartoffel gesünder ist als die Kartoffel oder umgekehrt. Ich bin überzeugt davon, dass sie unterschiedliche Vorzüge haben, zubereiten kann man jedoch sehr ähnliche Speisen damit.

Ich habs dieses mal mit Süßkartoffellaibchen probiert. Ihr solltet sie unbedingt auch gleich mal ausprobieren und hoffentlich lieben lernen :)

 

Süßkartoffel-Karotten-Laibchen Zutaten (für 12 Laibchen)

400 g Süßkartoffeln 300 g Karotten 1 Zwiebel 3 EL Rapsöl 100 g geriebener Käse 1 Handvoll Petersilie gehackt Salz, Pfeffer, Muskat 2 EL Vollkornsemmelbrösel 1 Ei 2 EL Sonnenblumenkerne Dip: 125 g Naturjoghurt 125 g Sauerrahm 1 EL Apfelessig 1 TL Estragonsenf Kräuter der Saison Etwas Saft einer Zitrone

Zubereitung

Süßkartoffeln und Karotten schälen und grob mit einer Reibe raspeln.

Zwiebel schälen und in feine Würfel scheiden. Das Öl in einer Pfanne erhitzen und den Zwiebel glasig anbraten.

Nebenbei kann der Käse gerieben werden. Zwiebel, Käse, Petersilie, Ei, Brösel, Sonnenblumenkerne, Muskat und eine gute Prise Salz und Pfeffer mit der Süßkartoffel-Mischung vermischen. Forme daraus 12-14 Laibchen.


Danach das restliche Öl in einer Pfanne erhitzen und die Laibchen von beiden Seiten goldbraun anbraten. Das Backrohr auf 175 Grad Heißluft vorheizen, die Laibchen auf ein Backblech geben und für ca. 15 Minuten backen.


Für den Dip den Saft der Zitrone auspressen und mit dem Sauerrahm und Joghurt verrühren. Mit Salz, Pfeffer, Essig und Senf abschmecken.



Lasst sie euch schmecken! - ♥ Irene




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